Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeichnet in seinem aktuellen Lagebericht ein zwiespältiges Bild der IT-Security in Deutschland.
Insgesamt bezeichnete Amtschef Arne Schönbohm die Cyber-Bedrohungslage als „anhaltend hoch“. Ein wesentliches Risiko gehe dabei von Emotet als dem „König der Schadsoftware“ aus, die im Berichtszeitraum für erhebliche Schäden in Millionenhöhe verantwortlich gewesen sei und sich „als eine der größten Cyber-Bedrohungen“ herausgestellt habe.
Generell haben Ransomware-Angriffe dem Bericht nach zugenommen. In den vergangenen zwölf Monaten hat das Amt nach eigenen Angaben rund 114 Millionen neue Schadprogramm-Varianten registriert, DDoS-Angriffe mit bis zu 300 GBit/s Angriffsbandbreite beobachtet und bis zu 110.000 Bot-Infektionen täglich in deutschen Systemen registriert.
Unnötig verschärft werde die Lage durch die oft festzustellende „digitale Hilflosigkeit seitens der Anwender“ – Täter nutzten Schwächen im individuellen Sicherheitsverhalten in Verbindung mit strukturell unzureichend gesicherten Produkten und Systemen gezielt aus. Abhilfe könne „die konsequente Nutzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen nach Stand der Technik sowie eine Stärkung der digitalen Eigenverantwortung jedes einzelnen Nutzers schaffen“.
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