WINDOWS-10-Upgrade – was ändert sich beim Umstieg von Windows 7 auf Windows 10?

Das Support-Ende für Windows 7 zwingt Unternehmen über kurz oder lang dazu, Ihre Systeme auf Windows 10 umzustellen. Mit der Umstellung auf eine neue Windows-Version gehen oft spürbare Veränderungen einher. Sei es die optische Gestaltung, der generelle Aufbau der Benutzeroberfläche oder veränderte Funktionen und Anwendungen. Windows 10 unterscheidet sich deutlich von Windows 7 – Nutzer müssen sich entsprechend umstellen. Unsere Experten haben die wichtigsten Neuerungen zu allgemeinen Funktionen sowie zu den Themen Datenschutz und Sicherheit für Sie zusammengestellt.

Back to the Roots: Das alte Interface kehrt zurück

Bei Windows 8.1 wagte Windows mit dem Kachelinterface einen neuen Ansatz – die Reaktionen der Nutzer waren gemischt, das neue Betriebssystem konnte nicht an den Erfolg von Windows 7 anknüpfen. Mit Windows 10 kehrt das alte Startmenü auf Ihren Desktop zurück. Grundsätzlich rückt der individuell nutzbare Desktop wieder stärker in den Fokus.

Windows wandelt Programme in Apps um

Darüber hinaus verfügt Windows in der aktuellen Version nicht mehr über klassische Programme. Ähnlich wie beim Smartphone sind diese Anwendungen in Windows 10 in Form von Apps ins System integriert. Klassische Windows-Anwendungen sowie weitere von unabhängigen Software-Anbietern zur Verfügung gestellte Apps können Sie im neuen Microsoft Store herunterladen und verwalten. Diese Option wird von Software-Anbietern jedoch noch nicht konsequent genutzt. Für viele Software-Lösungen im Store erhalten Sie vom Anbieter zusätzlich auch noch eine klassische Windows-Version. Wir empfehlen, dass Sie von Ihrem IT-Dienstleister prüfen lassen, welche Option für Ihre Arbeit am besten ist.

Neuer Browser: Windows Edge

Sollten Sie in Ihren Unternehmen bisher den Internet Explorer als Standard-Browser genutzt haben, müssen Sie sich mit Windows 10 umstellen. Denn der bisher voreingestellte Internet Explorer wird durch Windows Edge ersetzt. Der neue Browser ist deutlich leistungsfähiger und bedienungsfreundlicher als sein Vorgänger und nähert sich dem Niveau unabhängiger Browser an. Gleichzeitig erhöht Windows die Sicherheit beim Browsen. Mit dem im Windows Defender aktivierten „SmartScreen“ sind Sie vor schädlichen Websites und Downloads jederzeit geschützt.

Taskview und Snapview

Ein weiteres neues Feature ist der Taskview, der ohne eine separate Zusatzsoftware virtuelle Desktops bereitstellt und einen unkomplizierten Zugriff ermöglicht. Das bedeutet konkret, dass sie sich einen Desktop für Ihren privaten Gebrauch und einen für ihre geschäftlichen Zwecke einrichten können. Dabei laufen die Anwendungen parallel weiter und es findet ein schneller Wechsel zwischen den Bereichen statt.

Mit der Snapview-Funktion können Sie sich auf Ihrem Desktop nun vier statt der bisher zwei Anwendungen gleichzeitig anzeigen lassen. Besonders Nutzern, die verschiedene Anwendungen gleichzeitig überblicken müssen, wird diese Funktion gefallen.

Windows-10-Upgrade: Sicherheit und Datenschutz

Bei der Einführung von Windows 10 hagelte es für Microsoft starke Kritik hinsichtlich mangelnder Transparenz und unzureichendem Datenschutz. Insbesondere die Datensammelwut des neuen Betriebssystems wurde heftig kritisiert. Auch die Anzahl der Sicherheitslücken war bedenklich. Windows hat darauf mittlerweile durch mehrere Updates reagiert und klärt seine Nutzer nun transparenter über verfügbare Einstellungsmöglichkeiten auf. In unserem Artikel „So gewährleisten Sie den Schutz Ihrer Daten“ geben wir Ihnen Tipps zu Vorkehrungen an die Hand, welche die Sicherheit ihrer Daten gewährleisten. Diese müssen Sie als Nutzer nach der Installation allerdings selbst in den Einstellungen vornehmen. Ihr IT-Dienstleister kann Sie dabei unterstützen und weiß, welche Einstellungen besonders wichtig sind.

Eine professionelle Antiviren-Software bietet zusätzlichen Schutz für Ihr System. Zwar bietet der Windows Defender einen grundsätzlichen Schutz, jedoch schneiden externe Lösungen im Vergleich häufig besser ab.

Bislang waren Benutzerkonten häufig nur auf den jeweiligen Rechner beschränkt, also Offline-Konten. Mit Windows 10 werden die Benutzerkonten nun aufgrund der verfügbaren Cloud-Dienste zu einer hybrid bzw. Online-Version. In Kombination mit dem Cloud-Dienst OneDrive und wechselnden Arbeitsplätzen, wie zum Beispiel Home-Office, hat ein Online-Konto durchaus Vorteile, aber es kommt ein zusätzliches Sicherheitsthema dazu.

Fazit: Ein Schritt nach vorne aber noch viel Luft nach oben

Mit dem Upgrade auf Windows 10 kommen zahlreiche Neuerungen auf Sie und Ihre Mitarbeiter zu. Im Vergleich zu Windows 8.1 ist die Handhabung jedoch wieder deutlich einfacher geworden. Die „Kinderkrankheiten“ sind Geschichte und Windows 10 ist heute für den Einsatz in Unternehmen gut geeignet.

Microsoft setzt in Windows 10 stärker auf Kompatibilität und Nutzerfreundlichkeit – insbesondere für Unternehmen. In Sachen Transparenz und Datensicherheit gibt es weiterhin viel Verbesserungspotenzial – allerdings hat Microsoft durch zahlreiche Updates bereits stark nachgebessert.

Wenn Sie bei der Umstellung Ihres Systems auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir Ihnen, einen professionellen Dienstleister zu Rate zu ziehen. Durch die in zahlreichen Umstellungsprojekten bereits gesammelten Erfahrungen kann List+Lohr den Umstellungsprozess wesentlich effizienter und risikofreier durchführen, damit der jetzt durch die Einstellung des Windows 7 Supports notwendige Umstieg nicht zum Problem wird.

Ende Windows 7

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