„Never change a running system“, so raunten sich früher EDV-Verantwortliche in Unternehmen zu, wenn Entscheidungen über die Anschaffung neuer Software anstanden. Der Grund dafür lag darin, dass ein zu schnelles Umschalten auf neue Betriebssysteme und Software-Releases zahlreiche Gefahren barg. Oft gibt es in neue Software Bugs, also Programmierfehler. Für Unternehmen kann es sehr teuer werden, wenn Rechner ausfallen oder es Inkompatibilitäten zu verwendeter Soft- und Hardware gibt.
Wenn Microsoft eine neue Version des beliebten Windows-Betriebssystems veröffentlicht, warten Unternehmen deshalb gerne ab. Manche sogar so lange, bis sie umsteigen müssen. Nach einer Studie von Statcounter kommt Windows 7 im Oktober 2019 noch auf einen Marktanteil von 27,98 Prozent!
Am 14. Januar 2020 endet der Extended Support für das in vielen Unternehmen noch verwendete Windows 7. Damit werden alle Sicherheitsupdates und der Support von Windows 7 restlos eingestellt. Das bedeutet, dass neu entdeckte Sicherheitslücken nicht mehr gepatcht werden. Damit sind Rechner, die noch mit Windows 7 laufen, ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
Viele EDV-Verantwortliche in Unternehmen zerbrechen sich daher aktuell den Kopf, wie es nun weitergehen soll. Lohnt es sich noch auf den Nachfolger von Windows 7 aus 2012, Windows 8, umzustellen oder wäre ein direkter Umstieg auf die aktuellste Version Windows 10 nicht viel sinnvoller?
Noch zögern einige der in Unternehmen Verantwortlichen direkt auf das 2015 eingeführte Windows 10 zu wechseln und ziehen auch die Vorgängerversion Windows 8 in Betracht. Der Umstieg auf Windows 8 mag leichter erscheinen, ist bei genauerer Betrachtung aber ein vermeidbarer Zwischenschritt, der nur zusätzliche Kosten und Ressourcen beansprucht.
Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Betriebssystem-Versionen Windows 8 und Windows 10, die sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten.
Windows 8 oder 10? Die aktuelle Version hat die Nase vorn
Das aktuelle Windows-Version wurde „Windows 10“ genannt, obwohl eigentlich ein „Windows 9“ erwartet wurde. Die Versionsnummer „9“ hat Microsoft bewusst übersprungen, um den großen Fortschritt im Betriebssystem zu zeigen. Windows 10 bringt viele Vorteile mit sich und schließt viele Lücken, die bei Windows 8 noch auftreten.
Generell punktet Windows 10 gegenüber 8 in unterschiedlichen Bereichen:
- Optimierte Benutzeroberfläche für die PC-Nutzung –der Desktop rückt in der aktuellen Version wieder stärker in den Mittelpunkt
- Virtuelle Desktops für unkomplizierten Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsflächen
- Automatische Verteilung von Updates für mehr Sicherheit
- Deutlich optimierte Start- und Akkulaufzeiten im Vergleich zu Windows 8
- Der Sprachassistent „Cortana“ wurde mit Windows 10 eingeführt
- Neuer, leistungsstärkerer Browser „Edge“ ersetzt den Internet Explorer
- Windows 10 ist mit allen Gerätetypen kompatibel – Synchronisationsprobleme bei Vorgängerversionen wurden behoben
Fazit: Welche Version ist die richtige für mein Unternehmen?
Windows 8 wirkt im direkten Vergleich zu Windows 10 wie eine Übergangslösung für das neue Betriebssystem. Solche Übergangssysteme haben bei Windows eine gewisse Tradition. Sie setzen sich am Markt auch nicht durch. So kommt Windows 8.0 und 8.1 im Oktober 2019 auf einen kumulierten Marktanteil von gerade einmal 7,32 Prozent.
Das deutlich verbreitetere Windows 10 (Marktanteil 62,98 Prozent) schließt viele Lücken und Probleme der Vorgängerversion und schafft eine gleichermaßen benutzerfreundliche Lösung für Tablets, Smartphones und PCs – und das ohne, wie bei Windows 8 oder 8.1, Abstriche machen zu müssen. Dafür stellt es andere Erwartungen an die Hardware. Alte Rechner, die mit Windows 7 als Arbeitspferd noch hervorragend und störungsfrei laufen, können mit Windows 10 nicht mehr betrieben werden, weil meistens bestimmte Hardware nicht mehr kompatibel ist. Ließe man sie jedoch mit Windows 7 weiterlaufen, dürften sie zumindest keine Anbindung ans interne Netzwerk haben und auf keinen Fall eine Internetverbindung.
Wenn Sie aktuell vor der Entscheidung stehen sich für eine der beiden Windows-Versionen zu entscheiden, empfiehlt Ihnen das Team von List + Lohr, direkt auf die aktuellste Microsoft Version, also Windows 10, umzusteigen. Denn Microsoft hat bereits angekündigt, ab Januar 2023 auch Windows 8.1 nicht mehr mit den neusten Features und Sicherheitsupdates zu versorgen. Wer sich also nicht bereits in zwei Jahren schon wieder um die Einführung eines neueren Betriebssystems kümmern möchte, setzt besser direkt auf die aktuelle Windows 10 Version.
Wenn Sie Hilfe bei der Implementierung von Windows 10 benötigen, sprechen Sie uns gerne an! Auf unserer Leistungsseite „Upgrade-Service Windows 7 auf Windows 10 für Unternehmen“ finden Sie alle Informationen und Leistungen zu unseren Angeboten.